Hast du dich auch schon gefragt, wie dein Piano/Keyboardspielen in der Band noch besser in den Gesamtsound passen könnte? Hast du wie viele auch immer wieder das Problem, dass sich dein Sound live nicht recht durchsetzt? Möchtest du noch bessere Sounds und Spielweisen kreieren, welche im Gesamtsound nicht untergehen und doch nicht zu Matsch führen?
Dann solltest du unbedingt weiterlesen!
Bandsound verstehen
Zuerst einmal ist es wichtig ein klares Bild davon zu haben, was den Bandsound eigentlich ausmacht. Eine Band kommt einem neuen grossen Instrument gleich, so dass jedes einzelne Bandinstrument nur noch Teilfunktionen im gesamten musikalischen Bild wahrnimmt. Ein hilfreiches Bild besteht darin, sich eine Band als Baum vorzustellen. Ein Baum hat Wurzeln und Stamm (Grundlage), Äste und Blätter (Volumen), und eine Krone (von weitem sichtbar). Ordnet man nun die typischen Pop/Rock-Instrumente einer Band diesen 3 Grundeigenschaften zu ergibt sich folgende Aufteilung:
Krone: Gesang (Solo-Instrument)
Der Gesang bildet die Krone. Er muss somit gesehen, gehört werden und musikalisch im Vordergrund stehen.
Äste und Blätter: Piano, Keyboard, Gitarre
Das Piano, Keyboard und die Gitarre geben dem ganzen die Fülle, die Breite und die Weite. Ihre Aufgabe ist es vor allem den Gesang zu untermalen und zu begleiten.
Stamm: Drum und Bass
Drum und Bass bilden den Stamm. Sie geben die rhythmische und Harmonische Grundlage vor, nach dem sich der ganze Baum richten muss, wenn er nicht schief in der Landschaft stehen will...
Diese Aufteilung ist natürlich nicht als Wertung zu sehen. Jede der 3 Einheiten haben genau dieselbe Wichtigkeit, aber jede hat eine andere Funktion.
Praktische Tipps für Pianisten / Keyboarder in der Band
Die Grundfunktion eines Pianisten oder Keyboarders in einer Band ist also Begleiten, Fülle und Weite geben. Dies wäre somit bereits einmal klar. Nur wie macht man das denn genau? Hier 3 wichtige und sehr praktische Tipps:
Weniger ist mehr
Als Pianist lässt sich so allerlei anstellen mit den vielen Tasten. Kein anderes der oben erwähnten Bandinstrumente hat ein so grosses Spektrum (Hoch, Tief) wie das Piano und kann dazu noch soviele Töne auf's Mal Spielen! Somit ist die Wohl grösste Herausforderung für Pianisten/Keyboarder nicht zuviel zu spielen. Es kommt nicht selten vor, dass ich in einer Band nur mal so 2-3 Töne auf's mal drücke und dann auch ziemlich lange gedrückt lasse. Die linke Hand kann man da auch gut mal für einige Takte in die Ferien schicken...
Absprache mit dem Gitarristen
Sofort mehr Klarheit im Bandsound entsteht, wenn der Gitarrist und Pianist sich miteinander absprechen, wer was spielt. Eine sehr einfache, aber sehr effiziente Grundregel lautet:
Gitarre spielt rhythmisch - Piano spielt flächig
Piano spielt rhythmisch - Gitarre spielt flächig
Mit "flächig" meine ich wenige Anschläge und lange liegen lassen oder besonder bei der Gitarre Arpeggios. Natürlich gibts viele weitere Möglichkeiten, aber diese ist wohl die Sicherste schnell einen guten Bandsound zu erhalten - besonders für noch eher unerfahrene Bandmusiker.
Die Wahl des Sounds ist die Halbe Miete
In den Mainstream-Stilen wie Pop/Rock spielt ein Pianist (E-Piano) oft mit verschiedenen Sounds (bei einem Keyboarder sowieso klar). Ein guter Sound macht schon mal ziemlich viel aus, ein schlechter leider auch. Tja, somit muss man eben etwas in die Tasche greifen und sich ein anständiges E-Piano leisten, da die sehr billigen eben auch nur sehr billig klingen, was für den Bandsound nicht hilfreich ist. Hat man einmal ein gutes Instrument mit guten Sounds gilt es das Maximum aus dem Gerät rauszukitzeln. Das braucht schon einiges Zeit, ausprobieren und programmieren (z.B. Delays). Dieser Aufwand lohnt sich aber sehr und schlägt sich in der nachfolgenden Spielfreude nieder!
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Ich danke Ihnen für den interessanten Beitrag. Das gemeinsame Musizieren in der Band ist wirklich zu empfehlen. Das ist eine ganz andere Erfahrung und diese ist auch wichtig.
Beste Grüße,
Manuel
Hallo Manuel
Danke für den Kommentar. Ja, das gemeinsame musizieren in der Band ist eine grosse Bereicherung und macht Spass.
Herzlicher Gruss
Daniel
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Gemeinsam zu musizieren ist nochmal etwas ganz anderes. Das ist wirklich eine große Bereicherung und sehr gut für das Taktempfinden.
Mit besten Grüßen
Sebastian
Danke für den Kommentar. Genau, so ist es. Macht einfach Spass zusammen Musik zu machen und ist bereichernd!